Wird Feldmann KBV-Vize?

Bei der Kandidatur für den Posten des KBV-Vize lichten sich die Reihen: KVWL-Chef Dryden hat seine Kandidatur zurückgezogen und wirbt für seine Thüringer Kollegin Feldmann. Hinter ihr steht offenbar das Gros der Hausärzte.

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BERLIN (iss/af). Knapp zwei Wochen vor der Wahl des hausärztlichen Vorstandes der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind noch zwei Kandidaten im Rennen: Regina Feldmann und Dr. Stephan Hofmeister, Vizevorsitzender der Vertreterversammlung der KV Hamburg.

Für die Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringens hat nun ihr Kollege Dr. Wolfgang-Axel Dryden, Chef der KV Westfalen-Lippe, offen Partei ergriffen.

In einer Mail an alle Mitglieder der KBV-Vertreterversammlung, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt, verzichtet er auf seine "Reservekandidatur". Er persönlich habe Feldmann als Kandidatin vorgeschlagen, teilt Dryden mit.

"Ich habe immer gesagt, dass ich nur dann kandidieren würde, wenn überhaupt nichts anderes geht", sagte er der "Ärzte Zeitung". Davon könne aber keine Rede sein.

Rückendeckung der Hausärzteschaft

Bei einem Treffen der Hausärzte, die in der KBV-Vertreterversammlung sitzen, habe es eine klare Mehrheit für Feldmann gegeben. Auch Vertreter des Hausärzteverbands haben an der Sitzung teilgenommen. Sie würden Feldmann stützen, berichtet Dryden.

Er bittet alle Mitglieder der Vertreterversammlung, bei ihrer Wahlentscheidung das eindeutige Mehrheitsvotum der Hausärzte in der KBV-Vertreterversammlung zu berücksichtigen.

Natürlich sei das Gremium in seiner Entscheidung frei, bei Wahlen könnte sich eine eigne Dynamik entwickeln, betont Dryden. "Es wäre aber schon ein sehr eigentümliches Signal, wenn es eine Entscheidung gegen das Votum der Hausärzte geben würde."

Während Hofmeister seine Kandidatur via Medien bestätigt hat, hält sich Regina Feldmann mit öffentlichen Äußerungen zurück. Gewählt werden soll bei der KBV-VV am 21. Mai in Nürnberg vor dem Ärztetag.

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