Zweitmeinung soll AOK-Patienten Sicherheit geben

KÖLN (iss). Bei der AOK NordWest können Versicherte bei schweren onkologischen und orthopädischen Erkrankungen die Zweitmeinung eines Chefarztes einholen. In Westfalen-Lippe gilt das Angebot sofort, Schleswig-Holstein soll Mitte des Jahres folgen.

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"Mit der ärztlichen Zweitmeinung möchten wir unseren Versicherten schwierige Entscheidungen erleichtern und mehr Sicherheit geben, um mit Vertrauen und Zuversicht die nächsten Behandlungsschritte anzugehen", sagt der Vorstandvorsitzende der AOK Nordwest Martin Litsch.

In der Onkologie richtet sich das Angebot an Patienten mit der Erstdiagnose Krebs, einem seltenen Tumor oder einer weit fortgeschrittenen Krebserkrankung. Auch Patienten, bei denen eine Operation an der Wirbelsäule oder das Einsetzen eines künstlichen Gelenks anstehen oder die an einer degenerativen Skeletterkrankungen leiden, können eine zweite Meinung einholen.

Die Kasse hat dafür in Westfalen-Lippe mit 38 Chefärzten spezielle Vereinbarungen geschlossen. Die Mediziner geben den Patienten schnell einen Termin für die Erklärung der medizinischen Zusammenhänge sowie eine Beratung.

Gegebenenfalls wird eine weitere Untersuchung vorgenommen. Kommt der Spezialist zu einer anderen Einschätzung als der Erstbefunder, setzt er sich mit diesem in Kontakt.

"Wir sind sicher, dass dieses Angebot für unsere Versicherten hilfreich ist, um den optimalen Behandlungsweg zu finden", sagt Litsch.

Nach der Auswertung der ersten Erfahrungen mit dem Zweitmeinungs-Service will die AOK NordWest darüber entscheiden, ob sie in Zukunft weitere Indikationsgebiete einbezieht.

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