Digitalisierung

AOK-Umfrage: ePA fällt mehrheitlich auf fruchtbaren Boden

Für einen erfolgreichen Start der elektronischen Patientenakte (ePA) Anfang 2025 stehen die Zeichen offenbar gar nicht schlecht, wie eine AOK-Umfrage zeigt. Trotzdem dürfte auch noch einiges von den Informationskampagnen der Kassen abhängen.

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Berlin. 2025 soll die elektronische Patientenakte bundesweit und für alle GKV-Versicherten ausgerollt werden. Jüngste Stimmungsbilder bestätigen weiterhin große Akzeptanz für die ePA – allerdings auch „noch viel Informationsbedarf“, wie der AOK-Bundesverband anlässlich der Veröffentlichung einer neuen, repräsentativen Bevölkerungsbefragung am heutigen Freitag berichtet.

Im Verbandsauftrag hatte der Meinungsforscher Civey vom 5. bis 9. August rund 10.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren online nach ihrer Einstellung zur ePA befragt. Danach befürworten 61 Prozent der Befragten die planmäßige Einrichtung der Akte, falls dem nicht widersprochen wird (Opt-out-Regelung). „Knapp 20 Prozent der Befragten lehnen die Regelung ab, etwa 15 Prozent sind noch unentschieden“, so die AOK weiter.

Zu den Funktionen, für die sich die Befragten besonders interessieren, gehört etwa die Möglichkeit, auf Arztbriefe und Laborbefunde zugreifen zu können (77 Prozent Zustimmung) oder Informationen zu verordneten Behandlungen und Medikamenten einzusehen (73 Prozent).

Etwas schwächer fällt laut AOK-Erhebung dagegen das Interesse aus, selbst Dokumente in der ePA zu speichern und damit Leistungserbringern gegenüber transparent zu machen. Dafür votieren lediglich knapp 57 Prozent der Befragten, während knapp 25 Prozent Ablehnung signalisieren (Rest: „unentschieden“).

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Erst kürzlich hatte bereits der Digitalverband Bitkom vergleichbar hohe Zustimmungswertefür die elektronische Patientenakte ermittelt. Wobei sich allerdings auch fast jeder Zweite (48 Prozent) der in seinem Auftrag Befragten von der Digitalisierung im Gesundheitswesen „überfordert“ fühlt. (cw)

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