Brandenburg
AgnesZwei kommt gut an
Erfolgsmodell made in Brandenburg - so lautet das aktuelle Fazit zu AgnesZwei. Bereits 90 Fallmanagerinnen sind in märkischen Haus- und Facharztpraxen unterwegs. Bald soll das Modell auch bundesweit anerkannt werden.
Veröffentlicht:POTSDAM. Die Zahl der AgnesZwei-Fachkräfte in Brandenburg wächst. Jetzt haben erneut 31 Teilnehmerinnen die Fortbildung zur Praxis-Fallmanagerin bestanden. Damit sind nun 90 AgnesZwei-Kräfte in märkischen Haus- und Facharztpraxen aktiv.
Erfreut über die gute Akzeptanz des Modells zeigte sich Dr. Hans-Joachim Helming, Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), die AgnesZwei im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft IGiB (Innovative Gesundheitsversorgung in Brandenburg) gemeinsam mit der AOK Nordost und der Barmer GEK gestartet hat.
AgnesZwei sei definitiv ein Brandenburger Erfolgsmodell, so Helming. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass unser Modell bald auch bundesweit anerkannt wird."
"Eine vertraute Ansprechpartnerin"
Die beteiligten Krankenkassen schätzen die Fallmanagerinnen ebenfalls. "AgnesZwei ist für unsere Versicherten die unterstützende Hand im oftmals unübersichtlichen Dschungel des Gesundheitswesens. Sie ist die vertraute Ansprechpartnerin, die sowohl über die medizinische Historie als auch die aktuellen Lebensumstände der Patienten gut Bescheid weiß", so AOK Nordost-Chef Frank Michalak.
Barmer-Regionalchefin Claudia Korf hält das Modell gerade im Flächenland mit alternder Bevölkerung für wichtig. "Als Fallmanagerin ist AgnesZwei nicht nur eine Hilfe für die Patienten, sondern entlastet auch die märkischen Ärzte", so Korf. Es sei auf jeden Fall eine Investition, die sich für die Versicherten lohne.
Der Einsatz von AgnesZwei-Kräften wird in Brandenburg auch außerhalb von unterversorgten Regionen vergütet. Ärzte können für Patienten, die bei AOK, Barmer oder TK versichert sind, im Rahmen des IGiB-Vertrages bis zu 120 Euro pro Quartal für AgnesZwei abrechnen. (ami)