Fittes Banking

Aktionswoche für gesündere Mitarbeiter

Fitness und gesunde Ernährung in Zeiten magerer Zinsen – eine Bank zeigt, wie Betriebliches Gesundheitsmanagement im Arbeitsalltag vor Ort inszeniert werden kann. So kommt auch mal ein Boxprofi in die Bank, der Fitness der Belegschaft wegen.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
Der Fitness-Coach Steffen Dreßen erklärt Santander-Mitarbeiterin Frohmut Flache ihre Fitness-Werte.

Der Fitness-Coach Steffen Dreßen erklärt Santander-Mitarbeiterin Frohmut Flache ihre Fitness-Werte.

© Andreas Baum/Santander Consumer Bank AG

MÖNCHENGLADBACH. Die Bankenbranche steht charakteristisch für Unternehmen, in denen die Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag überwiegend sitzende oder stehende Tätigkeiten verrichten – ohne sich dabei jedoch allzu viel bewegen zu müssen. Daher gewinnt auch in Finanzkreisen das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) an Bedeutung. Wie BGM im Bankwesen inszeniert werden kann, zeigten jetzt die deutschen Ableger des spanischen Instituts Banco Santander.

Eine Woche lang stand die Gesundheit der Mitarbeiter im Mittelpunkt einer weltweiten Santander-Aktionswoche. Unter dem Motto "BeHealthy" informierten dabei Gesundheitsfachleute am Standort Mönchengladbach und bundesweit in den Filialen zu Themen wie Ernährung, Bewegung und Ausgeglichenheit.

Balance im Fokus

"Be Balanced" hieß es gleich zu Beginn der Aktionstage: In Vorträgen und Präsentationen informierten Experten unter anderem zum Thema "Achtsamkeit für einen ausgeglichenen Arbeitsalltag". Josef Dengler, Küchenchef bei Santander, referierte über gesunde und ausgewogene Ernährung und bot einen kleinen Einblick in seine Rezeptvielfalt. Als kleine Hilfestellung zur dauerhaften Anwendung entstanden im Laufe der Woche laut Bank drei Videos zu einfachen Rezepten, die allen Hobbyköchen auch über YouTube zur Verfügung stehen.

In puncto Verpflegung legt die Bank schon länger Wert auf Gesundes. Wie das Institut hinweist, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung den Santander Mitarbeiter-Restaurants erst kürzlich das Zertifikat "JOB&FIT" verliehen. Drei Qualitätsbereiche seien für das Zertifikat über einen längeren Zeitraum geprüft worden: die optimale Lebensmittelauswahl und die Häufigkeit bestimmter Lebensmittel, die Speiseplanung und die Herstellung der Gerichte sowie der Umgang und die Kommunikation mit dem Tischgast.

Einen Check von Kopf bis Fuß boten die Gesundheitspartner des Santander Marathon. Balance Check, Functional Movement Screen, Venenfunktionsmessung und eine Körperanalysewaage signalisierten den Bankern Leistungs- und Fitness-Stand. Dazu gab es gezielt Tipps von Boxprofi und Olympiasieger Torsten May zur aktiven Mini-Pause. Die Möglichkeit der Messung von Blut- und Cholesterinwerten rundete das Angebot ab.

Bewegung soll Stress vorbeugen

Bewegung als Teil des BGM hilft, Krankheiten vorzubeugen und fit zu bleiben. Dies untermauert der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) schon seit Langem. Außerdem sei sie eine wirkungsvolle Waffe gegen Stress: Verbessert würden dadurch unter anderem die Leistungsfähigkeit des Gehirns, demnach die Fähigkeit zur Konzentration und die Aufnahme komplexer Sachverhalte sowie die Anpassung an Belastungen.

VDBW-Vize Dr. Anette Wahl-Wachendorf appelliert deshalb "an kleine und große Arbeitgeber im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung für Mobilisation zu sorgen".

Viele, vor allem große Arbeitgeber kommen dieser Aufforderung auch immer stärker nach. So verzeichnet der Arbeitgeberverband deutscher Fitness- und Gesundheits-Anlagen (DSSV) – ausgelöst vom Präventionsgesetz – einen sprunghaften Anstieg von Kursen im BGM-Kontext.

BGM und BGF

- Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein freiwilliges, unternehmensfinanziertes Instrument zur Gesunderhaltung der Belegschaft.

- Zu unterscheiden davon ist die kassenfinanzierte Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), für die die Kassen basierend auf dem Präventionsgesetz mittlerweile sieben Euro je beschäftigten Versicherten aufwenden müssen.

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