Chroniker

App für optimierte Kommunikation

Eine neue App soll chronisch kranken nierentransplantierten Patienten den Alltag erleichtern.

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BERLIN. An einer App zum mobilen Austausch zwischen Arzt und Patient arbeitet derzeit die Berliner Uniklinik Charité. Für die Entwicklung einer Medical Allround-Care Service Solution (MACSS) hat sie jetzt eine Projektförderung von knapp 2,5 Millionen Euro des Bundeswirtschaftsministeriums im Rahmen des Technologiewettbewerbs gewonnen.

Die größte Uniklinik Europas will damit Prototypen für neuartige patientenzentrierte Anwendungen entwickeln, über die Ärzte mit ihren Patienten und mit anderen behandelnden Ärzten sicher kommunizieren können.

Erprobt wird die neue Smart-Health-Lösung an der Charité zunächst bei der Behandlung nierentransplantierter Patienten. "Die neuen elektronischen Anwendungen sollen vor allem chronisch kranken Menschen künftig den Alltag erleichtern und ihnen mehr Sicherheit bringen", sagt Projektleiter Professor Klemens Budde von der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Nephrologie der Charité.

Er erwartet, dass die MACSS-Informationsdienste die Arzt-Patienten- und die Arzt-Arzt-Komuniktion soweit verbessern, dass sie perspektivisch eine "personalisierte Echtzeit-Therapie" ermöglichen.

In das dreijährige Projekt sind Experten der Beuth Hochschule für Technik Berlin, des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH sowie Softwarepartner eingebunden. Neben der direkten Kommunikation mit Ärzten und Pflegekräften über Termine, Rezepte oder kleinere Beschwerden soll die App am Ende auch Daten wie Blutdruck oder Gewicht eines Patienten erfassen und übermitteln.

Dabei sollen intelligente Geräte dem Patienten helfen, seine Vitaldaten zu messen. Die Daten werden an die Charité übermittelt. Patienten erhalten im Gegenzug zum Beispiel Informationen, wenn der Medikamentenplan angepasst werden muss. (ami)

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