Nach der Transplantation
App hilft bei Medikamenteneinnahme
BERLIN/MÜNCHEN. Die Berliner Charité und das Münchener Unternehmen smartpatient weiten ihre gemeinsame Forschungsarbeit aus.
Wie das Unternehmen berichtet, soll die MyTherapy App, die Patienten bei der korrekten Einnahme von Medikamenten und beim Erfassen von Vitaldaten unterstützt, nun im Rahmen der Transplantationsnachsorge an der Charité getestet werden.
Unter der Leitung von Professor Klemens Budde sollen zunächst 100 Patienten mit Spenderniere die MyTherapy App (iOS und Android) über einen Zeitraum von sechs Monaten nutzen. Start des Projekts war der 1. August. Die Ergebnisse der Studie sollen auf dem Kongress für Nephrologie im kommenden Jahr vorgestellt werden.
Bereits in einer Pilotstudie mit geriatrischen Patienten unter der Leitung von Professor Elisabeth Steinhagen-Thiessen habe die App einen positiven Einfluss auf die Adhärenz gezeigt, heißt es.
"Jede sechste Niere wird wegen mangelnder Adhärenz abgestoßen", erklärt Budde, "Aufbauend auf den positiven Studienergebnissen von MyTherapy gehen wir davon aus, dass die App zu einer Verbesserung der Transplantationsnachsorge führen kann". (reh)