Bafin deckt Mängel bei Anlage-Infos auf

BONN (dpa). Die deutsche Banken- und Finanzaufsicht Bafin mahnt bei den Wertpapierhändlern verbesserte Produktinformationsblätter an.

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Seit Juli müssen Wertpapier-Dienstleistungsunternehmen ihre Kunden kurz und prägnant über die wesentlichen Merkmale von Finanzinstrumenten aufklären. In einer repräsentativen Stichprobe sei nun festgestellt worden, dass bei den genutzten Informationsblättern Korrekturbedarf bestehe, teilte die Bafin mit.

"Ohne ausreichende und verständliche Informationen können sich Anleger nicht in geeigneter Weise zwischen verschiedenen Anlagealternativen entscheiden", wird der Exekutivdirektor Wertpapieraufsicht der Bafin, Karl-Burkhard Caspari, zitiert.

Die Bafin hat je 120 bis 130 Produktinformationsblätter zu Aktien, Anleihen und zu einem Zertifikat mit marktbreitem Börsenindex als Basiswert ausgewertet.

Viele Fachbegriffe

"Ein Großteil davon wies Mängel auf", heißt es. Viele entsprächen zwar dem vorgelegten Gliederungsmuster. Die einzelnen Gliederungspunkte seien allerdings inhaltlich in höchst unterschiedlicher Qualität ausgestaltet.

In vielen Fällen seien die Produkte und die damit verbundenen Risiken nicht hinreichend konkret beschrieben. Auch sei die Darstellung oftmals sehr pauschal erfolgt.

Außerdem enthielten viele Blätter nur schwer oder gar nicht verständliche Formulierungen wie nicht erklärte Fachbegriffe, zusammengesetzte Wortkonstruktionen und unbekannte Abkürzungen. Häufig versuchten die Institute auch, die Haftung für die Richtigkeit der Informationsblätter auszuschließen.

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