Kommentar zu Kooperation mit Dubai

Beispielhafter Brückenschlag

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

In Dubai sollen Ärzte demnächst ihre Weiterbildung in der Unfallchirurgie und Orthopädie nach deutschen Standards absolvieren. Grundlage ist ein Abkommen der Ärztekammer Berlin mit der Dubai Health AUTHORity, der zuständigen Gesundheitsbehörde des Emirats Dubai.

Nicht zuletzt dieses Beispiel zeigt, dass nicht nur Medizintechnik und Arzneimittel deutscher Provenienz im Ausland aufgrund ihrer Qualität geschätzt und nachgefragt werden.

Das Abkommen zeigt - auch wenn es nicht in den Kontext der 2011 vom Bundeswirtschaftsministerium gestarteten Exportinitiative Gesundheitswirtschaft eingebettet ist -, dass das Ansinnen der damaligen schwarz-gelben Bundesregierung, deutsches Healthcare-Know-how zum Exportschlager zu machen, nicht nur auf materiellen Lösungen fußen muss.

Auch immaterielle Konstrukte, die - wie die Berliner Weiterbildung- einen kontinuierlichen Standard im Versorgungsalltag garantieren sollen, können an Dritte sozusagen lizenziert werden.

Gut ist, dass im konkreten Fall die regelmäßige Erfolgskontrolle der deutschen Seite obliegt. So kann vermieden werden, dass nach einer gewissen Zeit nur noch die Fassade glänzt, aber hinter den Kulissen potenzielles Schindluder getrieben wird, das keinerlei Qualitätsansprüchen mehr genügt.

Lesen Sie dazu auch: Facharzt-Weiterbildung: Dubai setzt auf deutsches Medizin-Know-how

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Randomisierter Vergleich

Quantitative Angiografie könnte IVUS-Alternative darstellen

Kommentar zur Medizinprodukteverordnung

Medizintechnik: Brüssel stellt richtige Weichen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neurologische Entwicklungsstörungen

Epilepsie in der Schwangerschaft: Start mit Lamotrigin empfohlen

Lesetipps
Ein Mann hat Kopfweh und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

© Damir Khabirov / stock.adobe.com

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Der gelbe Impfausweis

© © mpix-foto / stock.adobe.com

Digitaler Impfnachweis

eImpfpass: Warum das gelbe Heft noch nicht ausgedient hat

Ein Aquarell des Bundestags

© undrey / stock.adobe.com

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zum Ampel-Aus: Eigenlob und davon in rauen Mengen