Halbnackte Patientinnen gefilmt?

Berufsverbot für angeklagten Arzt gefordert

Veröffentlicht:

OSNABRÜCK. Im Prozess gegen einen Hausarzt, der heimlich halb nackte Patientinnen gefilmt haben soll, hat die Staatsanwaltschaft am Donnerstag zwei Jahre Haft auf Bewährung und ein Berufsverbot gefordert.

Außerdem soll der 62-Jährige nach Ansicht der Ankläger eine Geldbuße in Höhe von 100.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Osnabrück.

Auch der Verteidiger habe für eine Bewährungsstrafe plädiert, aber darauf hingewiesen, dass der Angeklagte bereits mehr als 200.000 Euro an die Geschädigten als Schmerzensgeld und für die Anwaltskosten bezahlt habe.

Bei einer weiteren Geldauflage sei er wirtschaftlich ruiniert. Das Urteil soll am 16. September gesprochen werden.

Der Mann soll 72 Patientinnen heimlich bei der Untersuchung mit einer Kugelschreiberkamera gefilmt, und einige auch sexuell missbraucht haben.

Außerdem soll er kinder- und jugendpornografische Bilder und Videos auf seinen Computern gespeichert gehabt haben. (dpa)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Außergerichtliche Schlichtung

Weniger bestätigte Behandlungsfehler in Nordrhein

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tödlicher Einzeller im Hirn

Fallbericht: Amöbenenzephalitis nach Verzehr von rohem Fleisch?

Lesetipps
Eine Frau mit diversen Erkrankungen

© Sebastian / stock.adobe.com / generated AI

Diagnose-Prävalenzen

Wo Autoimmunerkrankungen besonders häufig auftreten

Verpackung des Wirkstoffs Tirzepatid (Mounjaro) mit Aufziehspritze daneben

© Olaf Kunz / stock.adobe.com

SUMMIT-Studie

Tirzepatid auch erfolgreich bei Herzinsuffizienz-Therapie