Mitarbeitergesundheit

Betriebsärzte managen die Digitalisierung

Die Arbeitsmediziner sehen die Zuständigkeit für das Betriebliche Gesundheitsmanagement auch im Zeitalter der Digitalisierung bei sich.

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MÜNCHEN. Gerade im Zeitalter des demografischen und digitalen Wandels unterliegen auch die Bedingungen in der Arbeitswelt einem durchgreifenden Wandel.

Diesen gilt es laut der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) zu gestalten und Lebensqualität am Arbeitsplatz zu schaffen, damit Mitarbeiter gesund und leistungsfähig bleiben.

Wie die DGAUM in ihrer neuesten Stellungnahme als Kernaussage betont, gehört das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zur modernen Arbeitsmedizin und damit in das Tätigkeitsfeld der Betriebsärzte.

Maßnahmen im Feld des ausschließlich unternehmensseitig finanzierten BGM und der kassenfinanzierten Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) könnten entscheidend dazu beitragen, die gesteckten Ziele für die Belegschaften zu erreichen – wenn die Maßnahmen im Rahmen der Zusammenarbeit von Arbeitsmedizinern in den Betrieben und kurativ tätigen, niedergelassenen Ärzten koordiniert werden.

Für die DGAUM gehört das klipp und klar zur Aufgabe der insgesamt 12.500 Betriebsärzte in Deutschland. Denn diese haben, wie sie betont, eine Lotsenfunktion an der Schnittstelle zwischen präventiver Gesundheitsförderung, ambulanter Versorgung, arbeitsmedizinischer Vorsorge und berufsfördernder Rehabilitation.

Unterstützt wird diese Aussage durch erste Forschungsergebnisse im Rahmen des Modellvorhabens nach dem Präventionsgesetz "Gesund arbeiten in Thüringen".

Wie es in einem Projektbericht heißt, habe die Befragung der Thüringer Ärzte zur Kooperation von Arbeitsmedizinern/Betriebsärzten und kurativ tätigen Ärzten vor allem deutlich gemacht, dass die Zusammenarbeit sehr wichtig sei, aber deren Qualität systematisch und nachhaltig verbessert werden müsse. (maw)

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