Kommentar

Die größte Sorge: Altersvorsorge

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Von Hauke Gerlof

"Die Renten sind sicher" - dieser Slogan des früheren Arbeits- und Sozialministers Norbert Blüm ist häufig von den Verfechtern einer privaten, kapitalgedeckten Altersvorsorge nur müde belächelt worden. Heute sind sich die Experten nicht mehr ganz so sicher - trotz des demografischen Wandels, der die staatliche Rente noch mit seiner ganzen Wucht treffen wird.

Und nicht nur die Experten zweifeln, wie die Ergebnisse der aktuellen Umfrage der "Ärzte Zeitung" zum Thema zeigen: Altersvorsorge ist demnach das mit Abstand das wichtigste Motiv für die Geldanlage. Für die Vorsorge legen nicht wenige Ärzte jeden Monat vierstellige Summen zur Seite.

Dennoch fühlen sich viele nicht mehr gut gesichert fürs Alter. In Zeiten, in denen Börsenzyklen immer kürzer und heftiger werden und in denen die Inflation vielleicht zurückkehrt, ist auch die kapitalgedeckte Rente keine sichere Bank mehr, um im Alter den Lebensstandard zu halten.

Einen Königsweg für eine sichere Rendite gibt es nicht. Doch eines lehren die beiden Krisen in diesem Jahrzehnt: Gier ist ein schlechter Berater. Immerhin: Jeder vierte Umfrageteilnehmer hat es geschafft, bisher ohne Verluste durch die Krise zu kommen. Wer gut beraten und vorsichtig genug ist, kann immer noch gewinnen.

Alle Folgen: Umfrage "Altersvorsorge in der Finanzkrise"

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