TK-Chef

„Digitalvision für die Gesundheit“ gefordert

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BERLIN. Deutlich mehr Tempo bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens hat Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, angemahnt.

„Europa ist spät dran. Zumindest bei der digitalen Transformation im Gesundheitswesen“, schreibt Baas in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Im Jahr 2019 seien digitale Anwendungen in vielen Lebensbereichen selbstverständlich, so Baas. Reisen würden online gebucht, Bankgeschäfte im Internet abgewickelt. „Aber unsere Gesundheit findet noch auf dem Papier statt.“

Ausnahmen in Europa stellten Dänemark, Schweden oder Estland dar. Dort funktioniere die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen bereits recht gut. Dabei seien die Dänen auch deshalb erfolgreich, weil sie sich mit „kleinen, aber schnellen und kontinuierlichen Schritten“ an die Digitalisierung herantasteten.

Deutschland dagegen habe oft den Anspruch, „direkt mit einer hundertprozentigen Lösung zu starten“, so Baas.

Bestes Beispiel sei die geplante Einführung der elektronischen Patientenakte ab 2021. „In Dänemark längst eingeführt, tun wir uns in Deutschland noch schwer, ein einheitliches Modell auf den Markt zu bringen.“ (hom)

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