Berufspolitik

E-Rezept: Apotheker und Kassen vereinbaren Friedenspflicht

Beruhigungspille für Apotheken: Füllen Ärzte E-Rezepte fehlerhaft aus, müssen Pharmazeuten dafür nicht bluten. Das gibt die GKV jetzt schriftlich.

Veröffentlicht:

Berlin. In der Anlaufphase der digitalen Verordnung häuften sich zu Jahresbeginn noch die Problem-Meldungen. Inzwischen ist es etwas ruhiger geworden, scheint sich das Verfahren eingespielt zu haben. Dennoch war die Forderung der Apothekerschaft nach bundesweit einheitlichem Retaxverzicht für das volle erste Jahr unter E-Rezept nicht vom Tisch.

Nun hat der Apothekerverband DAV mit dem GKV-Spitzenverband eine entsprechende Friedenspflicht vereinbart – rückwirkend zum 1. Januar und bis Ende Dezember 2024. Wie der DAV am Freitag mitteilte, hätten die Kassen den Zusatz zum Rahmenvertrag, wonach sie vorerst keine Rechnungen mehr wegen fehlender Pflichtangaben auf E-Rezepten kürzen, erst nach „langwierigen Verhandlungen“ abgenickt.

Nach wie vor würden „vor allem fehlerhafte oder fehlende Berufsbezeichnungen der Ärztinnen und Ärzte auf den E-Rezepten zu erheblichen technischen Problemen führen“, versichert der DAV. Weil die Offizininhaber schuldlos daran seien, dürften sie „dafür auch nicht bestraft werden“, so Verbandsvorsitzender Dr. Hans-Peter Hubmann. Wir freuen uns, dass die Apotheken nun mehr Rechtssicherheit beim Einlösen und Abrechnen von E-Rezepten bekommen.“ (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Einblicke in eine Arztpraxis

Filialpraxis: Wie Physician Assistants Ärzte entlasten

Yvonne Jäger im Interview

Tipps zum Schutz vor Mobbing

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Klinische Faktoren

Wie sich unechte Schlaganfälle enttarnen lassen

56 Abgeordnete im Porträt

Das sind die Gesundheitsprofis im neuen Bundestag

Lesetipps
Stethoskop auf Tisch

© Frank Rumpenhorst / dpa / picture alliance

Einblicke in eine Arztpraxis

Filialpraxis: Wie Physician Assistants Ärzte entlasten

Nicht unbedingt gesundheitspolitische Schwergewichte: CDU-Chef Friedrich Merz und sein „General“ Carsten Linnemann am Montag nach der Bundestagswahl und nach der Sitzung des CDU-Vorstands.

© Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Kolumne „Aufgerollt“ – No. 28

Die Schlacht ist geschlagen

Wie wird die neue Verteilung im Deutschen Bundestag aussehen?

© fotomek / stock.adobe.com

Themenseite

Alles zur Bundestagswahl 2025