E-Zigaretten: Verband mahnt Ministerium ab

Weiter Streit um E-Zigaretten: Nachdem Ministerien und Behörden vor den Elektro-Kippen gewarnt haben, holen die Hersteller jetzt die Keule hervor - und drohen mit dem Kadi.

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Mit Batterien zu rauchen, scheint im Trend: Die Behörden halten davon wenig.

Mit Batterien zu rauchen, scheint im Trend: Die Behörden halten davon wenig.

© dpa

KÖLN (iss). Die Verkäufer von E-Zigaretten gehen in die Offensive. Der neu gegründete "Verband des eZigarettenhandels" hat Unterlassungs- und Widerrufserklärungen an das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gesandt.

Mit der Abmahnung reagiert die Branche auf die von den beiden Stellen herausgegebenen Warnungen vor den neuartigen Zigaretten.

Sowohl das Ministerium als auch die Bundeszentrale hatten auf mögliche gesundheitliche Folgen des Konsums der elektronischen Zigaretten hingewiesen und vom Gebrauch abgeraten.

Falschaussagen?

Der Interessenverband sieht darin Fehlinformationen. "Diese Falschaussagen hatten für eine Vielzahl von Händlern spürbare Umsatzrückgänge zur Folge", heißt es in einer Mitteilung. Zudem sei die Öffentlichkeit verunsichert worden.

Sowohl die BZgA als auch das NRW-Gesundheitsministerium prüfen zurzeit das Schreiben des Verbands. Die BZgA will sich zum Thema öffentlich nicht äußern.

Das Ministerium sieht dem Ergebnis der Prüfung offenbar gelassen entgegen. "Derzeit sieht das Ministerium keinen Anlass zur Veränderung bisher abgegebener Erklärungen", sagte ein Sprecher.

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