Advanced Therapies

EU investiert in Forschung zu Typ1-Diabetes

Die EU fördert ein Projekt zur Entwicklung eines stammzellbasierten Arzneimittels gegen Typ-1-Diabetes.

Margarethe UrbanekVon Margarethe Urbanek Veröffentlicht:

München. Mit einer Fördersumme von mehr als acht Millionen unterstützt die Europäische Union verschiedene Forschungs- und Innovationsmaßnahmen, an denen das Münchener Helmholtz Zentrum beteiligt ist.

Darunter ein Projekt zur Entwicklung eines stammzellbasierten Arzneimittels für neuartige Therapien (Advanced Therapy Medicinal Products, ATMP) zur Behandlung von Patienten mit Typ-1-Diabetes.

Das „Islet-Projekt“ forscht nach Angaben des Helmholtz Zentrums München an einem Wirkstoff, der aus Clustern von Betazellen besteht, die aus menschlichen pluripotenten Stammzellen gewonnen werden und für den Einsatz in klinischen Studien eingesetzt werden können.

Islet will dieses Produkt demnach weiterentwickeln, indem es auch Cluster von anderen hormonproduzierenden Zellen entwickelt. Damit „soll es sich dem Goldstandard, den menschlichen Pankreasinseln, annähern“, wie es aus dem Institut heißt. Darüber hinaus will ISLET Diagnose instrumentarien bereitstellen, um die therapeutische Wirksamkeit stammzellbasierter Arzneimittel besser vorhersagen zu können.

Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung

Islet ist eines von insgesamt sechs Projekten am Helmholtz-Standort München, dem eine Förderung im Rahmen des EU-Förderprogramms Horizon 2020 zugesprochen wurde. Das Förderprogramm zielt darauf, EU-weit eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

„Die besonders hohe Anzahl der geförderten Projekte am Zentrum spiegelt die herausragende Qualität unserer wissenschaftlichen Arbeit, aber auch die enorme gesellschaftliche Relevanz unserer Themen wieder“, wird Professor Matthias Tschöp, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München, in einer Mitteilung zitiert.

„Diese EU-geförderten Projekte bringen uns den innovativen biomedizinischen Lösungen, die unsere Gesellschaft in dieser sich so rasch verändernden Umwelt benötigt, einen wesentlichen Schritt näher.“

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