Brandenburg

Havelland-Kliniken wollen energieautark werden

Mit Fördermitteln aus dem Landeshaushalt stellen die Havelland-Kliniken auf energetische Selbstversorgung um.

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Nauen. Die Havelland-Kliniken im brandenburgischen Nauen wollen als erstes Brandenburger Krankenhaus „energieautark“ werden: Perspektivisch soll aller Strom und alle Wärmeenergie, die in dem Haus verbraucht werden, dort selbst erzeugt werden. Das sagte der Geschäftsführer der Havellandkliniken, Tilo Spychalski, am Donnerstag anlässlich eines Besuchs von Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher und Umweltminister Axel Vogel (beide Grüne).

Auf den Dächern der Klinikgebäude würden mittlerweile 300.000 Kilowattstunden pro Jahr mittels Photovoltaik erzeugt, so Spychalski. Damit werde auch die Fahrzeugflotte der Klinik auf Elektroenergie umgestellt. Zur Stromspeicherung denke man über Wasserstoff nach. Ein Blockheizkraftwerk und die Heizung der Klinik sollen perspektivisch auf Wasserstoff umgestellt werden.

In Brandenburg hatte die seit 2019 regierende Kenia-Koalition im Rahmen des so genannten „Brandenburg-Programms“ auch ein „Green Care und Hospital“-Programm zur Unterstützung von Kliniken und Pflegeeinrichtungen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien verabschiedet. Es hat laut Minister Vogel ein Volumen von 62,5 Millionen Euro.

Gut 1,8 Millionen Euro Fördergelder gingen nach Angaben Spychalskis an die Unternehmensgruppe der Havelland-Kliniken, zu denen neben der Klinik in Nauen auch das Krankenhaus in Rathenow gehört. Der Klinikgeschäftsführer machte indes auch deutlich, dass es für weitergehende Investitionen in erneuerbare Energien neue rechtliche Regeln brauche.

So sei es derzeit nicht möglich, Kliniken direkt an Windparks anzuschließen. Geklärt werden müsse auch der Umgang mit Windkraftanlagen auf Dächern sowie die Lagerung von Wasserstoff in Wohngebieten. Um das Ziel der Energieautarkie zu erreichen, werde man noch fünf bis zehn Jahre benötigen. (lass)

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