Asklepios Kliniken

Heidberg soll Zentrum der Telekardiologie werden

Die Asklepios Kliniken rüsten im norddeutschen Heidberg mit dem Telemedizinzentrum auf. Dies soll die Schaltzentrale für die telekardiologische Versorgung aller Herzpatienten des Klinikkonzerns werden.

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Hamburg. Die Asklepios Kliniken haben ein Telemedizinzentrum (TMZ) für die Kardiologie eingerichtet, das vom Standort der Asklepios Klinik Nord – Heidberg an der Ländergrenze von Schleswig-Holstein und Hamburg aus gesteuert wird.

Von dort plant die Klinikgruppe die Versorgung kardiologischer Patienten rund um die Uhr für alle zur Gruppe zählenden Häuser im gesamten Bundesgebiet, wie eine Asklepios-Sprecherin der „Ärzte Zeitung“ versicherte.

Das TMZ greift dabei auf die Kompetenzen der 19 medizinischen Fachbereiche der Klinik in Heidberg zurück. Ziel des TMZ ist es, per Telemedizin die in Heidberg vorhandene Kompetenz mehr Menschen zur Verfügung stellen zu können. Im Fokus stehen Patienten mit Herzinsuffizienz.

Im TMZ werden die von den Erkrankten eingesandten medizinischen Daten – etwa per Herzschrittmacher, EKG oder Defibrillator – im 24 Stunden-Schichtbetrieb von Ärzten ausgewertet, um bei Bedarf eine Anpassung in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten vornehmen zu können. Geleitet wird das TMZ von Kardiologin Dr. Songül Secer, die zuvor schon an anderen Standorten in am Aufbau vergleichbarer Telemedizinzentren mitgewirkt hatte.

Angekündigt sind weitere telemedizinische Angebote des TMZ, die in Zusammenarbeit mit Vertragsärzten, Kliniken auch anderer Träger und Krankenkassen zur Verfügung gestellt werden. Asklepios will bei diesen Zusammenschlüssen als neutraler Dienstleister fungieren.

KI verfolgt OP-Instrumentarien

In einem weiteren Projekt am gleichen Klinikstandort stattet Asklepios seine Sterilgutversorgung und Operationssäle mit Sensorik und Künstlicher Intelligenz aus. Die KI erkennt die 10.000 häufigsten OP-Instrumentarien und kann diese auf dem Weg durch das Haus lückenlos verfolgen.

Asklepios verspricht sich davon eine höhere Sicherheit für die Patienten und mehr Effizienz. Vorteil sei etwa, dass das System ohne Ermüdungserscheinungen oder Unkonzentriertheiten bei der Bestückung der OP-Siebe unterstützen können und damit Fehler eliminiere, hieß es. Derzeit wird das System im Pilotprojekt erprobt, eine Ausweitung ist geplant. (di)

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