Leitartikel

Heikle Suche nach Kennziffern für einen guten Arzt

Guter Arzt, schlechter Arzt: England versucht, ärztliche Leistungen objektivierbar zu machen - mittels Messgrößen. Ob man die Qualität von Ärzten mit einem Taschenrechner ermitteln kann, scheint äußerst zweifelhaft.

Dr. Robert BublakVon Dr. Robert Bublak Veröffentlicht:
Wer Qualität auf einfache Messgrößen wie Komplikations- oder Mortalitätsraten reduziert, riskiert Selektionseffekte.

Wer Qualität auf einfache Messgrößen wie Komplikations- oder Mortalitätsraten reduziert, riskiert Selektionseffekte.

© dpa

Gesundheitspolitiker und -bürokraten, die davon träumen, ärztliche Leistungen objektivierbar zu machen, dürften derzeit gespannt nach England schauen. Der National Health Service (NHS) lässt diese Träume nämlich real werden. Doch objektiv ist diese Wirklichkeit nur bedingt.

Zwar geht es bei dem Programm, für das der NHS und die Healthcare Quality Improvement Partnership zusammengespannt haben, einstweilen nur um Chirurgen diverser Disziplinen. Doch darf man davon ausgehen, dass andere Fachrichtungen gegen vergleichbare Verfahren nicht gefeit sind.

Schließlich geht es, wie zu vernehmen ist, um einen "bedeutenden Durchbruch für die Transparenz", die Spitze eines Feldzugs, der Patienten zu mehr Informationen über ihre Behandlung und dem NHS zu neuen Höhen in der Versorgungsqualität verhelfen soll.

Seit Ende Juni werden nach und nach Fallzahlen und Resultate wie zum Beispiel die risikoadjustierten Mortalitätsraten für jeden einzelnen, namentlich genannten Chirurgen aus zehn operativen Disziplinen publiziert ...

Jetzt gleich lesen ... Jetzt gleich lesen ...

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Beschluss der Bundesärztekammer

Pathologie bekommt eigene Qualitätssicherungs-Richtlinie

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung