Hilfsmittel: Patienten wollen selbst auswählen

BERLIN (eb). Patienten, die Hilfsmittel gegen Dekubitus benötigen, sind generell zufriedener mit der Auswahl der Produkte, wenn sie selbst das Antidekubitus-Hilfsmittel ausgewählt haben.

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Das ist nach Angaben des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed) ein Ergebnis der zweiten Online-Umfrage des Dekubitus-Forums des BVMed, an dem sich etwa 200 Patienten, Angehörige und Pflegekräfte beteiligt haben. 70 Prozent der befragten Patienten, die Antidekubitus-Hilfsmittel nutzen, haben sich den Versorger selbst ausgesucht.

55 Prozent der Patienten wählten das Hilfsmittel selbst aus, 22 Prozent trafen die Auswahl gemeinsam mit dem Versorger. Die Zufriedenheit mit dem ausgewählten Produkt ist mit einem Wert von 84 Prozent dabei sehr hoch. Nach Ansicht des BVMed betont dieses Ergebnis die Wichtigkeit eines informierten und mündigen Patienten als sein eigener Gesundheitsmanager.

"Patienten, die sehr stark auf Hilfsmittel angewiesen sind, beispielsweise Rollstuhlfahrer, sind die besten Produktexperten. Der informierte und mündige Patient hat die besten Chancen, gut versorgt zu werden und seine Ansprüche gegenüber den Krankenkassen durchzusetzen", so Daniela Piossek, Hilfsmittelexpertin des BVMed.

Gleiches müsse auch für Patienten gelten, bei denen die Gefahr eines Druckgeschwürs bestehe. "Ärzte, Pflegende, Patienten und Angehörige sind hier gemeinsam aufgefordert, ein offenes Druckgeschwür im Vorfeld durch geeignete Hilfsmittel zu vermeiden, statt es hinterher aufwändig und kostenintensiv zu therapieren", so die BVMed-Expertin.

www.bvmed.de/themen/Dekubitus

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