Zahlen fürs erste Quartal 2023

Impfflaute macht sich bei Moderna bemerkbar

Weniger COVID-Impfungen bedeuteten für Moderna im ersten Quartal 2023 auch weniger Umsatz und Gewinn. Das Corona-Vakzin wird aber weiterhin Milliarden in die Kasse des Biotechunternehmens spülen.

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Cambridge. Das Biotechunternehmen Moderna bekommt die sinkende Nachfrage nach seinem COVID-19-Impfstoff zu spüren. Der Konzernerlös brach im ersten Quartal 2023 um fast 70 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden US-Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro) ein, wie das Unternehmen am Donnerstag in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts mitteilte.

Damit schnitt Moderna jedoch deutlich besser ab als am Markt befürchtet. Auch das Ergebnis fiel unerwartet gut aus, denn Analysten hatten mit einem hohen Verlust gerechnet. Stattdessen erzielte Moderna unter dem Strich einen Gewinn von 79 Millionen Dollar. Allerdings hatte der Konzern vor einem Jahr mit rund 3,7 Milliarden Dollar noch ein Vielfaches dieser Summe verdient.

Neue Lieferverträge in der Verhandlung

Die COVID-Impfung ist bisher das einzige Produkt von Moderna mit einer Marktzulassung. Der Hersteller geht davon aus, in diesem Jahr noch mindestens fünf Milliarden Dollar Umsatz mit dem Vakzin erzielen zu können. Die USA, Japan und die EU verhandelten über neue Lieferungen für den Herbst, hieß es in der Mitteilung.

Der Konzern sucht zugleich nach seinem nächsten kommerziellen Erfolg und steckte dafür im vergangenen Quartal mehr Geld in die Forschung. Der Konzern verfolgt bei Tests möglicher Grippeimpfstoffe und personalisierte Krebstherapien erneut den mRNA-Ansatz, auf dem auch sein COVID-19-Vakzin basiert. (dpa)

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