Weiterbildungsregister 2023
Innere Medizin liegt in Hessen in der Weiterbildung weit vorn
Weiblich, Frankfurterin, Internistin: So sieht der typische Ärztenachwuchs in Hessen aus. Nach einer Delle im Jahr zuvor gab es 2023 wieder mehr Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung.
Veröffentlicht:Frankfurt/Main. Wie in den Vorjahren bildeten sich die meisten jungen Ärztinnen und Ärzte in Hessen im Jahr 2023 in der Inneren Medizin weiter. Wie die Landesärztekammer am Mittwoch mitteilte, waren von den gemeldeten 6.595 aktiven Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung (ÄiW) gut 25 Prozent in der Inneren Medizin tätig. Danach folgten Chirurgie, Anästhesiologie und Allgemeinmedizin. 2022 war die Zahl mit 6.439 erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2013 im Jahresvergleich gesunken.
Laut Hessischem Weiterbildungsregisters für 2023 sind 58 Prozent der Weiterzubildenden weiblich, der Altersdurchschnitt betrug erneut 34,5 Jahre. Mit 80 Prozent waren die meisten von ihnen im stationären Bereich tätig, 13 Prozent im ambulanten Bereich und 7 Prozent in sonstigen Einrichtungen (z.B. Arbeitsmedizinischer Dienst oder Pharmaindustrie).
Mehr als ein Viertel mit ausländischem Pass
In der Regionalverteilung liegt die Stadt Frankfurt mit 1.444 Weiterzubildenden vorn, gefolgt von Gießen (522) und der Landeshauptstadt Wiesbaden (442). Schlusslichter sind mit dem Kreis Kassel (61) und dem Odenwaldkreis ländliche Regionen.
Der Anteil von ÄiW mit ausländischem Pass ist seit 2013 von rund 17 Prozent auf 29 Prozent im Jahr 2023 gestiegen. Davon stammten 70 Prozent aus Nicht-EU-Staaten, ein Anstieg um 25 Prozentpunkte seit 2013. Die meisten ausländischen Weiterzubildenden stammten aus Rumänien (8 Prozent), Syrien (7), Türkei (6) und Bulgarien (5). Anders als in der Gesamtzahl der ÄiW waren bei den Ausländern die Männer mit 51 Prozent in der Mehrheit. (bar)