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KBV-VV berät über EBM-Reform

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BERLIN. Die Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) wird am Freitag erneut über die Einführung des Hausarzt-EBM abstimmen.

Offenbar werden mehrere KVen beantragen, den von der KBV geplanten Termin 1. Oktober zu kippen. Insgesamt liegen 16 Änderungsanträge vor, hieß es.

Eine Verschiebung des Termins gilt jedoch als unwahrscheinlich.

Der Hausarzt-EBM steht seit letztem Jahr in der Kritik: Diese macht sich vor allem an der Chroniker-Pauschale, der Vorhaltepauschale, den Gesprächsleistungen und am Gesprächsbudget fest.

Der Deutsche Hausärzteverband hatte die KBV aufgefordert, Beschlüsse zu einer möglichen Verschiebung nicht hinter verschlossenen Türen zu beraten. (jvb)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 22.09.201314:49 Uhr

Drohender Ges(w)ichtsverlust für die KBV?

Die KBV-Vertreterversammlung hat am Freitag, den 20. September, den neuen Hausarzt-EBM durchgewunken, um der KBV-Führung den totalen Gesichtsverlust zu ersparen. Aber allein die Tatsache, dass die Neueinführung einer Reform der hausärztlichen GKV-Vergütung n i c h t in einem Probelauf simuliert und evaluiert wurde, zeigt überdeutlich, wie meilenweit die KBV-Spitze von fundierten, adhärenten und plausiblen Entscheidungsfindungen entfernt ist.

Gewichtiges, von Politik, Öffentlichkeit, Patienten u n d Ärzteschaft respektiertes und konsentiertes Verhalten sieht anders aus. Insbesondere, wenn Entscheidungen auf "den letzten Drücker" zum 1.10.2013 erst 10 Tage vorher wirklich fallen.

Zur Vorgeschichte vgl.
http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/846192/bleibt-1-oktober-zankapfel-hausarzt-ebm.html
und
http://www.springermedizin.de/hausarzt-ebm-doppelt-simuliert-haelftig-budgetiert/4691080.html

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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