Mammografie-Pfusch

KVNo bietet Anlaufstelle für Frauen

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KÖLN. Angesichts der Auseinandersetzungen über das Mammografie-Screening in der Region Oberhausen/Essen/Mülheim hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNo) eine zentrale Anlaufstelle für Frauen benannt, die eine erneute Befundung wünschen.

Sie können sich an das Referenzzentrum Mammografie in Münster wenden. Über die Finanzierung der Befundungen und weitere Fragen verhandelt die KVNo noch mit den Krankenkassen. Sie tritt zunächst in Vorleistung.

Die KVNo hat einem Essener Radiologen den Versorgungsauftrag als Programmverantwortlicher Arzt im Screening entzogen und liegt mit ihm im Rechtsstreit. Das Münsteraner Referenzzentrum hatte dem Mediziner die Rezertifizierung verweigert, äußert sich aber nicht zu den Gründen.

Nach den Berichten über angebliche Qualitätsmängel beim Screening haben sich mehr als 50 Frauen bei der KVNo gemeldet. 25 wünschten eine Nachbefundung oder eine Nachuntersuchung nach einer Biopsie.

Weitere Frauen sind zur Nachuntersuchung in der Essener Screening-Einheit oder in Essener Kliniken gegangen. Bei ihnen wurden bislang keine auffälligen Befunde festgestellt, teilt die KVNo mit. (iss)

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