Digitale Gesundheitsanwendungen

Krankenkassen geben kaum Geld für Gesundheits-Apps aus

Immer mehr Patienten in Deutschland nutzen Gesundheits-Apps. Allerdings bleiben die Aufwendungen der Kassen für die neuen Gesundheitshelfer übersichtlich.

Veröffentlicht:

Berlin. Die größten gesetzlichen Krankenkassen geben im Schnitt weniger als einen Euro pro Versicherten im Jahr für Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) aus.

Das ergab eine Anfrage von Business Insider (Dienstag). Die Techniker Krankenkasse mit rund 11,4 Millionen Versicherten erklärte, sie habe 2023 nur 10 Millionen Euro für DiGA ausgegeben. Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) mit rund 5,5 Millionen Versicherten gab an, dass sie rund 5,7 Millionen Euro für DiGA ausgab. Die Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) in Bayern und Baden Württemberg, mit jeweils rund 4,6 Millionen Mitgliedern, teilten mit, dass ihre Ausgaben für DiGA 3,2 und 3,5 Millionen Euro betrugen.

Im Schnitt liegen die jährlichen Ausgaben für DiGA bei den größten Krankenversicherungen also deutlich unter einem Euro pro Versicherten. Die Barmer Krankenkassen machte aus wettbewerblichen Gründen keine Angaben.

Die Verordnungszahlen digitaler Gesundheitsanwendungen waren 2023 deutlich gestiegen. Bundesweit habe es schätzungsweise 235.000 Verordnungen und damit mehr als doppelt so viele wie 2022 gegeben, teilte das Beratungsunternehmen McKinsey im Januar mit. (KNA)

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