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Medizinstudenten für Stipendium gesucht
Studieren geht ins Geld. Eine Finanzspritze bietet angehenden Ärzten das Stipendienprogramm Medical Excellence der Manfred Lautenschläger-Stiftung. Die Bewerbungsfrist läuft bis Ende Juli.
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Ein Stipendium ist Studenten eine große Hilfe, sich besser aufs Studium konzentrieren zu können.
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FRANKFURT/MAIN. Das Medizinstudium gehört zu den anspruchsvollsten Studiengängen, wer nebenbei noch arbeitet, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, hat es oft nicht einfach. Viele Studenten pendeln zwischen Hörsaal, Bibliothek, Klinik und Nebenjob.
Damit angehende Ärzte sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren können, unterstützt die Manfred Lautenschläger-Stiftung - mittlerweile schon zum fünften Mal - engagierte Medizinstudenten mit ihrem Stipendienprogramm "Medical Excellence". 15 angehende Human- und Zahnmediziner erhalten 500 Euro pro Semester für maximal drei Jahre.
Das Programm und Auswahlverfahren wird von der Finanz- und Vermögensberatung MLP organisiert. Als Kooperationspartner ist wieder die Fachverlagsgruppe Springer Medizin dabei, zu der auch die "Ärzte Zeitung" gehört.
Zusätzlich zu den 15 Stipendien vergibt "Medical Excellence" vier halbjährige Sonderstipendien à 500 Euro pro Monat. Diese können zum Beispiel für ein Forschungssemester genutzt werden.
Die Sonderstipendien werden in den Kategorien "Gefäßmedizin", "Hausarzt" und "Neurowissenschaften" sowie neu hinzugekommen "Innovationen in der Zahnmedizin" vergeben.
Auch soziales Engagement zählt
Neben herausragenden Studienleistungen berücksichtigt das Stipendienprogramm auch medizinisch-wissenschaftliche Leistungen und gesellschaftliches Engagement.
Dafür stehen die drei Kategorien: "Studies Excellence" für gute Studienerfolge, "Social Excellence" für gesellschaftliches Engagement und "Science Excellence" für medizinisch-wissenschaftliche Leistungen. Springer Medizin vergibt zusätzlich 15 Buchpreise im Wert von je 100 Euro.
Neben der finanziellen Unterstützung sind regelmäßige Netzwerkveranstaltungen ein weiterer Teil des Programms. "Wir bieten den Studierenden ein exklusives Netzwerk, das sie auch fachlich weiterbringt", sagt Marc-Philipp Unger, Leiter Zielgruppenmanagement bei MLP.
Einmal pro Monat können alle 120 Finalisten an bundesweiten Vorträgen und Workshops teilnehmen und sich dabei Schlüsselkompetenzen für einen guten Berufsstart im Gesundheitswesen aneignen.
So haben die angehenden Ärzte die Möglichkeit, zum Beispiel an Gastroskopie- oder Sonografiekursen teilzunehmen oder in Workshops ihre Softskills zu verbessern sowie Vorträge zum Thema Betriebswirtschaftslehre fürs Krankenhaus zu hören.
Außerdem lädt MLP alle Netzwerkmitglieder zu regelmäßigen Treffen ein, sodass sich die Teilnehmer untereinander austauschen können. Begleitet wird das Programm durch ein Kuratorium, das sich aus namhaften Personen aus dem Gesundheitswesen zusammensetzt.