Leaders of tomorrow

Medizinstudentin spricht auf weltweit bedeutendster Plattform

Die Marburger Studentin Bibiane Kronemann diskutiert mit 1.000 Führungskräften in St. Gallen. Ihr Thema: Fehlende Blutkonserven und wie man die Problematik lösen könnte.

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Marburger Medizinstudentin Bibiane Kronemann

Marburger Medizinstudentin Bibiane Kronemann

© Philipps-Universität Marburg

Sie ist eine der „Leaders of tomorrow“: Die 23-jährige Marburger Medizinstudentin Bibiane Kronemann ist eine von 100 Studierenden, die gemeinsam mit Führungskräften aus 80 Ländern im schweizerischen St. Gallen diskutierten. Das „St. Gallen Symposium“ gilt als weltweit bedeutendste Plattform für generationsübergreifenden Dialog und Zusammenarbeit. Dabei treffen sich mehr als 1.000 Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft und junge Hoffnungsträger aus der ganzen Welt, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln.

Thema in diesem Jahr war „Confronting scarcity“, also die Frage, wie man der Knappheit entgegentreten kann. Bibiane Kronemann hatte sich dafür in einem Essay-Wettbewerb qualifiziert, in dem sie über die knappen Blutreserven in der Welt schrieb. Darin erläuterte sie, wie, wo und warum Blutkonserven fehlen und wie man die Problematik lösen könnte. Die junge Frau interessiert sich für die globale Perspektive auf medizinische und politische Herausforderungen. Sie könnte sich gut vorstellen, nach dem Examen bei den „Ärzten ohne Grenzen“, der Weltgesundheitsorganisation oder in Projekten in Afrika zu arbeiten. Derzeit studiert sie im zehnten Semester an der Marburger Philipps-Universität und promoviert über die Frage, wie der Lehrplan für zukünftige Landärzte gestaltet sein müsste.

Die Konferenz sei eine der eindrücklichsten Erfahrungen ihres Lebens gewesen, erzählt die 23-Jährige. Organisiert wird das zweitägige Symposium vom internationalen Students Committee, das auch mit dem Club of Rome zusammenarbeitet. Besonders beeindruckt war Bibiane Kronemann davon, dass die aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommenden Studierenden den Führungskräften kritische Fragen stellen durften. In der Vergangenheit waren bereits Persönlichkeiten wie UN-Generalsekretär Kofi Annan, die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, sowie acht Staats- und Regierungschefs zu Gast. In diesem Jahr sprach Yulia Navalnaja, die Witwe des Kremlkritikers Alexei Navalny, über die Knappheit von Sicherheit. „Das war mein persönliches Highlight“, so Kronemann. (coo)

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