Fresenius

Mit allen Sparten auf der Überholspur

Bei Fresenius kennt die Kurve weiterhin nur eine Richtung: nach oben. Den Aktionären winkt eine besonders kräftige Dividendenerhöhung.

Veröffentlicht:

BAD HOMBURG. Die Bilanzvorlage des Healthcare-Konzerns Fresenius am Dienstag dieser Woche bot keine Überraschungen. Zum neunten Mal in Folge präsentierte das Dax-Unternehmen Umsatz- und Gewinnrekorde.

Auch im laufenden Jahr soll sich die "positive Geschäftsentwicklung fortsetzen", kündigte Konzernchef Dr. Ulf Schneider an. Währungsbereinigt werde der Umsatz voraussichtlich sieben bis zehn Prozent zulegen, der Überschuss sieben bis zwölf Prozent.

Den Aktionären winkt für 2012 die 20. Dividendenerhöhung in Folge; mit 16 Prozent mehr auf 1,10 Euro je Aktie fällt sie üppiger aus als in der Vergangenheit. Damit, so Schneider, leite man eine neue Dividendenpolitik ein.

Künftig werde die Gewinnbeteiligung dem Anstieg des Gewinns je Aktie (vor Sondereinflüssen) entsprechen. Die Ausschüttungsquote bleibt jedoch mit 20 bis 25 Prozent am unteren Ende dessen, was sich viele andere Gesellschaften derzeit leisten.

Rhön-Offerte kostete 35 Millionen

In Anbetracht der hohen Verschuldung - über zehn Milliarden Euro - sowie der Absicht, weiterhin Akquisitionen aus eigener Kraft zu stemmen, sei dies aber ein "vernünftiger Kompromiss".

2012 nahm der Konzernumsatz um 18 Prozent auf 19,3 Milliarden Euro zu. Fünf Prozentpunkte resultierten aus der besseren Bewertung des US-Dollars gegenüber dem Euro.

Der Betriebsgewinn (EBIT) stieg um 20 Prozent auf drei Milliarden Euro, der Jahresüberschuss nach Fremdanteilen um 22 Prozent auf 938 Millionen Euro. Sämtliche Konzernsparten verbuchten sowohl bei Umsatz als auch EBIT ein zweistelliges Plus.

Die durch die gescheiterte Rhön-Übernahme 2012 öffentlich besonders exponierte Kliniksparte Helios setzte 3,2 Milliarden Euro um (+20 Prozent). 17 Prozentpunkte entfielen auf Übernahmen wie die Damp Gruppe und das Katholische Klinikum Duisburg.

Mit 322 Millionen Euro (+19 Prozent) fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern besser aus als erwartet. Der Überschuss nach Fremdanteilen kletterte um 25 Prozent auf 203 Millionen Euro. Die Rhön-Offerte habe 35 Millionen Euro gekostet, sagte Schneider. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Patientenrelevanz: Ein Kommentar aus juristischer Sicht

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung