Nach Andrea: Ärzte müssen rasch handeln
Das Sturmtief Andrea wütet über Deutschland und hat zahlreiche Schäden angerichtet - auch Praxen blieben nicht verschont. Ärzte sollten dann schnell die Gebäudeversicherung anrufen, sonst bleiben sie schlimmstenfalls auf den Kosten sitzen.
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Andrea war zu Besuch: Jetzt zählt das schnelle Fax an die Versicherung.
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KÖLN (akr). Ärzte, die ihrem Gebäudeversicherer einen durch Sturm "Andrea" angerichteten Schaden melden wollen, müssen damit rechnen, kein Gehör zu finden.
Nach den Erfahrungen der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz haben viele Versicherer so massiv Personal abgebaut, dass sie bei großflächigen Unwettern nicht mehr genug Kapazitäten haben.
Für Ärzte, die ein zerstörtes Dach oder einen anderen großen Schaden melden wollen, kann das fatale Folgen haben. Denn schlimmstenfalls bleiben sie auf den Kosten für die unausweichliche Notreparatur sitzen.
Viele Policen sehen vor, dass der Versicherer die Kosten für eine Notreparatur genehmigen muss.
Wird dem Versicherer eine Frist gesetzt, ist er am Zug
"Antwortet der Versicherer nicht, sollten Geschädigte ihm für die Genehmigung eine Frist setzen", sagt Michael Wortberg von der Verbraucherzentrae Rheinland-Pfalz.
Ärzte sollten dem Unternehmen ein Fax mit der Mitteilung schicken, dass sie in drei Tagen eine Notreparatur veranlassen und davon ausgehen, dass der Versicherer damit einverstanden ist, wenn sie nichts von ihm hören.
"Dann liegt der Ball im Feld der Versicherung", sagt er. Das Fax und die Sendebestätigung gelten als Beweis, ein Telefonanruf oder eine E-Mail nicht.
Grundsätzlich sollten Ärzte Schäden umgehend melden. Die Verbraucherzentrale rät, vor Notreparaturen Beschädigungen nicht nur zu filmen oder zu fotografieren, sondern auch mit Dritten wie Nachbarn Protokolle darüber anzufertigen.