Abrechnungsbetrug
Neurochirurg soll fünf Jahre in Haft
ROSTOCK. Im Prozess um Abrechnungsbetrug in Millionenhöhe gegen einen Neurochirurgen vor dem Landgericht Rostock hat die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von fünf Jahren und ein Berufsverbot gefordert.
Der Rostocker Arzt stellte nach Überzeugung der Anklage Rechnungen für Leistungen, die er nie oder nicht vollumfänglich erbracht hat. Dabei sei ein Gesamtschaden von rund 1,5 Millionen Euro entstanden.
Die Verteidigung plädierte am Dienstag für maximal vier Jahre Haft. Das Urteil soll an diesem Mittwoch gesprochen werden.
Der Prozess läuft seit Juni. Anfangs hatte sich der Mann nicht zu den Vorwürfen geäußert, dann aber in der vergangenen Woche überraschend ein Geständnis abgelegt. (dpa)