Corona

PCR-Tests weiter rückläufig bei hoher Positivrate

Die Datenauswertung der Akkreditierten Labore in der Medizin bestätigt, dass das Infektionsgeschehen mit SARS-CoV-2 rückläufig ist. Der Verband weist aber erneut auf die Notwendigkeit der Vorbereitung für den kommenden Herbst und Winter hin.

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PCR-Tests gehen deutlich zurück. Zum Teil sei dies auf die Sommerferien zurückzuführen, wie der Berufsverband der Akkreditierten Labore in der Medizin mitteilt.

PCR-Tests gehen deutlich zurück. Zum Teil sei dies auf die Sommerferien zurückzuführen, wie die Akkreditierten Labore in der Medizin mitgeteilt haben.

© Frank Hoermann / SVEN SIMON / picture alliance

Berlin. Die Datenanalyse der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM e.V.) für die 31. Kalenderwoche (01.–07.08.2022) bestätigt den Trend des rückläufigen Infektionsgeschehens und zeigt einen deutlichen Rückgang der Anzahl an PCR-Tests, was zum Teil auch auf die Sommerferien zurückzuführen sei, wie es in einer Mitteilung der ALM heißt. Die Positivrate von 45,9 Prozent (Vorwoche: 50,9 Prozent) belege das weiter dynamische Infektionsgeschehen auf hohem Niveau.

Noch immer sei von einer signifikanten statistischen Untererfassung von an Corona Erkrankten auszugehen, da nicht mehr alle symptomatischen Personen mit PCR-Tests untersucht werden. Insgesamt wurden in der vergangenen Woche 580.908 PCR-Untersuchungen in den Laboren durchgeführt, rund 16 Prozent weniger als in der Vorwoche (KW 30: 691.180). Davon wurden 266.899 Tests positiv befundet (KW 30: 352.127). Dies entspricht einem Rückgang um 24 Prozent. Die Auslastung der 183 teilnehmenden medizinischen Labore in Bezug auf PCR-Tests liegt im bundesweiten Durchschnitt bei aktuell 21 Prozent (Vorwoche: 25 Prozent). Die verfügbaren PCR-Kapazitäten für die aktuelle Woche sinken auf nunmehr 2,47 Millionen Tests, wie die ALM mitteilen.

Die Akkreditierten Labore in der Medizin weisen erneut auf die Notwendigkeit der Vorbereitung und Planung für den kommenden Herbst und Winter und die notwendige Planungssicherheit hin. „Der sich nun bemerkbar machende Rückgang der Testkapazitäten in den fachärztlichen Laboren hat sicher auch mit dem Fehlen klarer Botschaften aus der Politik zu tun. Es war absehbar, dass die Kapazitäten bei mangelnder Planungssicherheit sinken. Dennoch sind die fachärztlichen Labore auf die Bewältigung der mit der Versorgung von Erkrankten verbundenen ärztlichen Labordiagnostik im Herbst gut vorbereitet. Testungen mittels PCR sollten nach Meinung vieler Experten ohnehin auf das medizinisch Notwendige und den Schutz vulnerabler Gruppen fokussiert werden. Wie das RKI bereits ausgeführt hat, ist es wichtiger, die Tendenz und Entwicklung des Infektionsgeschehens zu bewerten, als jede einzelne Corona-Infektion mit einer PCR zu bestätigen“, so das Fazit von Dr. Michael Müller, dem Vorsitzenden des Laborverbands. (eb)

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