Assistenzberufe

Plädoyer für Ausbildung an Hochschulen

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IDSTEIN. Die hochschulischen Erstausbildungen in Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie sollen nach Ansicht von Wissenschaftlern in den Regelbetrieb überführt werden. Favorisiert werden praxisintegrierende Studiengänge, bei denen der Bachelorabschluss zugleich mit einer Berufszulassung verbunden ist.

So steht es in einem aktuellen Abschlussbericht einer länder- und hochschulübergreifenden Evaluation. Ein großes Problem der aktuellen Modellstudiengänge sei die Integration der staatlichen Abschlussprüfung, heißt es. An der Evaluation waren laut der Hochschule Fresenius fünf weitere Universitäten beteilgt.

Deutschland hinkt seinen europäischen Nachbarn der Auswertung zufolge weit hinterher. In der Schweiz, Skandinavien oder den Niederlanden seien Therapeuten und Pflegekräfte mit einem Hochschulabschluss seit vielen Jahren die Regel.

Mit der Einführung von "Modellklauseln" könnten Hochschulen in Deutschland seit 2009 primärqualifizierende Studiengänge in den Berufsfeldern Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie anbieten.

Die Frage, ob diese Erprobungsphase in eine dauerhafte gesetzliche Regelung mündet, solle der Bundestag 2016 entscheiden. Dazu müssten die Länder im Vorfeld die entwickelten Modellstudiengänge evaluieren. (maw)

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