Quartalszahlen
Rhön-Umbau jetzt "nahezu abgeschlossen"
NEU-ISENBURG. Mehr Gewinn als Umsatz? Bei dem privaten Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum AG ist dieses Jahr gar nichts normal.
Durch die Veräußerung von 41 Kliniken an die Fresenius-Tochter Helios liefen außerordentliche Einnahmen auf, mit denen sich der Gewinn vor Zinsen Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von Januar bis Ende September auf 1,39 Milliarden Euro addiert.
Der Konzernumsatz erreichte in der Berichtszeit 1,24 Milliarden Euro, wobei darin auch noch Erlösbeiträge der veräußerten Häuser bis Ende Februar enthalten sind.
Zwischenzeitlich trennte sich Rhön außerdem von mehreren Kliniken, die aus kartellrechtlichen Gründen von Helios nicht übernommen werden durften. Die strukturelle Neuordnung des Rhön-Konzerns sei damit "nahezu abgeschlossen", ließ Vorstandschef Martin Siebert Ende vergangener Woche verlauten.
Nun könne sich das Management bei der Neuausrichtung stärker den Aspekten "Innovation und Behandlungsexzellenz" widmen.
2015, im ersten vollen Geschäftsjahr mit verkleinertem Klinik-Portfolio will Rhön zwischen 1,06 Milliarden und 1,12 Milliarden Euro umsetzen. Das EBITDA soll 145 Millionen bis 155 Millionen Euro erreichen.
Diese Prognose wurde jetzt bestätigt. (cw)