E-Rezept und Arzthonorar
SPD-Politiker Miewes will „Ärzte entlasten, ohne ihnen Geld wegzunehmen“
Berlin. Wenn chronisch kranke Patienten wegen der Verordnung von E-Rezepten als Folgeverschreibung seltener in die Praxis kommen, dann soll Ärzten kein Honorar entgehen. Entsprechende Regelungen will der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Mieves noch ins Digitalgesetz einbringen.
„Wir haben noch gut 15 bis 18 Stunden für die Detailberatung angesetzt. Ich würde mir zum Beispiel wünschen, dass Ärztinnen und Ärzte keine Vergütung verlieren, wenn sie E-Rezepte mit Folgeverschreibungen für mehrere Quartale ausstellen und die Patientinnen oder Patienten nicht mehr jedes Quartal in die Praxis kommen müssten“, hat Mieves im Interview der Ärzte Zeitung gesagt.
Wie die genaue Ausgestaltung aussehen könne, sei noch zu diskutieren. Aber sein Ziel sei es, digitale Anwendungen zu nutzen, um die Praxen zu entlasten, wo es sinnvoll sei, „ohne dass wir ihnen Geld wegnehmen“. Es müssten „alle Spaß daran haben, digitale Tools einzusetzen“, so Mieves. (eb)