Versandapotheken

Shop Apotheke erreicht Gewinnschwelle

Der Online-Versandapotheker Shop Apotheke hat operativ im dritten Quartal erstmals schwarze Zahlen geschrieben. Noch trägt das E-Rezept kaum zum Erfolg bei.

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6000 E-Rezepte pro Tag Ende September – dem Versandhändler Job-Portal verhilft diese Zahl noch nicht zu mehr Umsatz.

6000 E-Rezepte pro Tag Ende September – dem Versandhändler Job-Portal verhilft diese Zahl noch nicht zu mehr Umsatz.

© Mohssen Assanimoghaddam / dpa / picture alliance (Symbolbild mit Fotomodell)

Sevenum. Der Online-Arzneimittelhändler Shop Apotheke hat offenbar im dritten Quartal im Tagesgeschäft erstmals in diesem Jahr die Gewinnschwelle erreicht. Für die Monate Juli bis September erwarten die Niederländer dank Kosteneinsparungen und Wachstum eine positive operative Gewinnmarge, wie sie überraschend am Mittwoch in Sevenum mitteilten.

Auch beim Geschäftsvolumen an sich konnten sie etwas besser abschneiden als gedacht –- wenn auch ohne große Fortschritte beim Hoffnungsträger, dem Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten. Die Einführung des deutschen E-Rezeptes mache zwar nur kleine Fortschritte, die Shop Apotheke bleibe aber exzellent positioniert, um davon zu profitieren.

Wenig Wachstum bei rezeptpflichtigen Arzneien

Gemessen an dem um Sonderposten bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet das Management um Chef Stefan Feltens nun im dritten Quartal mit einem positiven Ergebnis. Analysten hatten mit einem Minus gerechnet. Den Umsatz konnte die Online-Apotheke unter anderem dank Neukunden um ein Fünftel auf 285 Millionen Euro steigern - auch das war etwas mehr als von Experten gedacht.

Vom Erlös machten nicht verschreibungspflichtige Medikamente allerdings weiter den Löwenanteil aus mit 252 Millionen Euro, sie wuchsen zudem mit 22 Prozent schneller als die restlichen Produkte. Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten legte dagegen nur leicht um vier Prozent auf 33 Millionen Euro zu. Hier rechnet sich der SDax-Konzern große Wachstumschancen aus – wenn denn das E-Rezept dafür sorgt, dass die Kunden ihre Rezepte nicht mehr mühsam per Papier einsenden oder einscannen müssen.

6000 E-Rezepte pro Tag Ende September

Das Unternehmen verwies darauf, dass die Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland kontinuierlich voranschreite. Nach einer Testphase in der Region Westfalen-Lippe sei der Rollout ein bedeutender Schritt hin zu einer flächendeckenden Einführung.

Die Zahl der täglich elektronisch ausgestellten Rezepte habe im ersten Quartal bei durchschnittlich 70 gelegen, im zweiten bei rund 400 und in der letzten Septemberwoche bei über 6000, hieß es von Shop Apotheke. (dpa)

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