Sicherheit bei Telematikinfrastruktur

Spahn: CCC-Hacker sollen sich ePA vornehmen

In einem Jahr soll die elektronische Patientenakte an den Start gehen – und so zu einem lohnenden Ziel für Hacker werden. Damit sie sicher ist, sollen „gute Hacker“ sie jetzt testen.

Veröffentlicht:
Bits und Bytes: Wer sie versteht, kann auch die ePA auf Sicherheitsschwachstellen hin untersuchen.

Bits und Bytes: Wer sie versteht, kann auch die ePA auf Sicherheitsschwachstellen hin untersuchen.

© Lino Mirgeler/dpa

Berlin. Hacker vom Chaos Computer Club (CCC) sollen die elektronische Patientenakte (ePA) auf Herz und Nieren testen. Das kündigte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im „Tagesspiegel“ an. Er konkretisierte damit bereits bekannte Äußerungen der Betreibergesellschaft gematik.

Spahn sagte, er werde sich „demnächst mit den Verantwortlichen des Chaos Computer Clubs zusammensetzen und sie bitten, die elektronische Patientenakte dieses Jahr weiter auf die Probe zu stellen“.

Auch werde die gematik „deren Expertise nutzen, um die Telematikinfrastruktur weiterzuentwickeln“.

Hintergrund für die Ankündigung sind Probleme bei der Ausgabe von Praxis- und Heilberufsausweisen (SMC-B und eHBA). Die Lücken hatten Hacker des CCC, darunter ein niedergelassener Anästhesist, kurz vor Silvester beim „Chaos Communication Congress“ in Leipzig publik gemacht. Die Auslieferung der Karten war daraufhin zunächst gestoppt worden.

Die gematik und Kartenanbieter arbeiten derweil an einer Anpassung der Ausgabeprozesse. Laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) könnten sie in Kürze wieder verfügbar sein.

Dass die gematik als Betreiberin der Telematikinfrastruktur (TI) bereits im Austausch ist, hatte ihr Chef Dr. Markus Leyck Dieken im Dezember im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ gesagt. (nös)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Dr. Günterberg 16.01.202009:40 Uhr

Schon geschehen! Ein namhafter Experte, Herr Dipl.-Informatiker Th. Maus hat eine solche umfassende Analyse bereits vorgenommen, veröffentlicht in der Zeitschrift ct, Heft 26, 2019, Dezember 2019. Lesenswert!
Das Heft dürfte sogar noch im Handel sein.

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?