Veränderung der stationären Versorgung

Weniger Klinikbetten und -Behandlungen in Nordrhein-Westfalen

In NRW war die Zahl der vollstationären Behandlungen und die der Klinikbetten im Jahr 2022 jeweils 6,7 Prozent geringer als zehn Jahre zuvor. Bei der Bettendichte gab es regional große Unterschiede.

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Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen ist sowohl die Zahl der Krankenhausbetten als auch die der vollstationären Behandlungsfälle von 2012 bis 2022 um jeweils 6,7 Prozent zurückgegangen. Das hat das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen mitgeteilt.

Danach ist in den zehn Jahren die Zahl der Betten von 120.973 auf 112.862 gesunken, die der Behandlungsfälle von 4,4 Millionen auf 4,1 Millionen. Während der Rückgang bei den Bettenkapazitäten kontinuierlich war, gab es bei den Behandlungsfällen in den Jahren von 2012 bis 2019 einen Anstieg um 6,3 Prozent. Im Coronajahr 2020 folgte dann ein deutlicher Rückgang um 13,9 Prozent. Das vorherige Niveau ist danach nicht mehr erreicht worden. Die durchschnittliche Verweildauer ist von 7,7 Tagen im Jahr 2012 auf 7,0 Tage zehn Jahre später gesunken.

Die Bettendichte reicht von 2,1 bis 12,8

Nach Angaben der Statistiker gab es in NRW im Jahr 2022 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 6,3 Krankenhausbetten. Die höchste Bettendichte hatte dabei Bonn mit 12,8, gefolgt von Münster (10,6) und Herne (10,4). Die niedrigsten Werte gab es im Rhein-Sieg-Kreis (2,1), dem Rhein-Erft-Kreis (2,6) und dem Kreis Gütersloh (3,6).

Die statistische Erhebung zeigt die Dominanz freigemeinnütziger Träger bei den 333 Klinken im bevölkerungsreichsten Bundesland. 60,9 Prozent der Betten befanden sich 2022 in Krankenhäusern dieser Träger, 29,5 Prozent in Klinken in öffentlicher Trägerschaft und 9,9 Prozent in Privatkliniken. (iss)

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