Wirkstoff BNT162b2

Auch Mainzer Corona-Impfstoff geht in EMA-Begutachtung

Die europäische Arzneimittelagentur EMA unterzieht jetzt bereits den zweiten Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 einer laufenden Datenauswertung. Es handelt sich um den Wirkstoff BNT162b2 von BioNTech und Pfizer.

Veröffentlicht:
Beim Wirkstoff BNT162b2 von BioNTech und seinem Entwicklungspartner Pfizer handelt es sich um einen mRNA-Kandidaten.

Beim Wirkstoff BNT162b2 von BioNTech und seinem Entwicklungspartner Pfizer handelt es sich um einen mRNA-Kandidaten.

© Jens Krick/dpa/ Flashpic

Mainz. Nach AstraZeneca haben nun auch das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech und sein Entwicklungspartner Pfizer einen Fuß in der Tür des zentralen EU-Zulassungsverfahrens. Wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten, werden die klinischen Daten zu ihrem mRNA-Impfstoffkandidaten „BNT162b2“ gegen SARS-CoV-2 von den Arzneimittelexperten der europäischen Oberbehörde EMA einem sogenannten „Rolling Review“ unterzogen.

Anders als bei der Dossier-Abgabe im Rahmen des üblichen Zulassungsverfahrens werden Prüfdaten im „Rolling Review“ fortlaufend eingereicht und begutachtet. Sobald die EMA-Experten die Evidenz hinsichtlich Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit für ausreichend erachten, wird dem Hersteller signalisiert, dass er nun formell die Zulassung beantragen kann.

Da die Daten bereits bekannt und ausgewertet sind, verkürzt sich die Zeit bis zu einem – zustimmenden oder ablehnenden – Votum der Behörde erheblich. Final zugelassen werden neue Arzneimittel und Impfstoffe dann von der EU-Kommission.

„Ermutigende Daten“

Die Entscheidung der EMA, ein fortlaufendes Begutachtungsverfahren zu beginnen, basiere „auf den ermutigenden vorläufigen Daten der präklinischen sowie frühen klinischen Studien“, heißt es von Herstellerseite.

Diese Daten „weisen darauf hin, dass eine Impfung mit BNT162b2 die Produktion neutralisierender Antikörper auslöst sowie zu CD4+- und CD8+-T-Zell-Antworten, insbesondere des Typs TH-1, gegen SARS-CoV-2 führt.“

BNT162b2, einer von mehreren Kandidaten, an denen BioNTech und Pfizer zur Coronaprävention arbeiten, wird aktuell in einer globalen Phase-2/3-Studie an weltweit mehr als 120 Studienzentren geprüft. Bis heute sind in die Studie den Angaben zuoflge rund 37.000 Teilnehmer aufgenommen worden, von denen über 28.000 bereits ein zweites Mal geimpft worden seien. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH

Finanzen

Lebensversicherung wird ausgezahlt: Was tun?

Kooperation | In Kooperation mit: dem Finanzdienstleister MLP
Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

© Springer Medizin Verlag

Intens. Video-Podcast

Grippeschutzimpfung: Jüngere Risikogruppen nicht vergessen

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Mann mit Pflaster auf Oberarm gibt Daumen-hoch-Zeichen

© U_Photo / Shutterstock

Impflücken bei Chronikern

Senkung von Morbidität und Mortalität durch bessere Vorsorge

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

© Olivier Le Moal - stock.adobe.com

Content Hub Impfen

Pneumokokken-Impfschutz bei den Kleinsten oft unvollständig

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

© MKC/ shutterstock

Impfungen

Impfstoffe – Krankheiten vorbeugen, bevor sie entstehen

Anzeige | MSD Sharp & Dohme GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Broker im Handelsraum der New Yorker Börse NYSE Stock Exchange Euronext. Dem Markt in den USA traut die apoBank eine bessere Performance zu als europäischen Aktienmärkten.

© Thomas Imo / photothek / picture alliance

Jahresausblick

Nach Rekordjahr: Luft für Aktien wird 2025 dünner

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutdruck im Stehen

Sieben Fehlannahmen über orthostatische Hypotonie

Silvester-Feuerwerk

So hoch war die Feinstaub-Belastung an Neujahr

Subphänotypen analysiert

Prädiabetes: Bei drei von sechs Clustern steht die Uhr auf Zehn vor Zwölf

Lesetipps
Kalenderblatt mit 1. Januar 2025

© [M] Coloures-Pic / stock.adobe.com

Neuerungen im Überblick

Das alles ändert sich für Arztpraxen in 2025