Autoaktien

Zulieferer sind sicherer

Von Gottfried Urban Veröffentlicht:

Deutsche Autobauer werden momentan von Anlegern gemieden. "Diesel-Krieg" und Kartell-Skandal führen zur Demontage eines großen Teils der Autowirtschaft. Die Bewertung zeigt, dass der Vorzeigeindustrie Deutschlands jegliche Zukunftsperspektive abgesprochen wird. Soll man nun antizyklisch Autoaktien kaufen?

Ungeachtet der ungewissen Zukunft des Verbrennungsmotors sind deutsche Autobauer nach wie vor hoch rentabel. Selbst wenn man unterstellt, dass die Autoindustrie in den nächsten Jahren nur noch halb so viel wie in den vergangenen Jahren verdient, ist die Branche für mutige Anleger eine mittelfristige Spekulation wert.

Doch wird die deutsche Autoindustrie ihre gewichtige Rolle am Weltmarkt behalten?

Vermutlich werden es die Chinesen sein, die der Elektromobilität zum Durchbruch verhelfen. Die Amerikaner reagieren wie immer am schnellsten: Tesla kündigte bereits den Bau einer Fertigung in China an. Mit Tesla setzen Anleger auf die neue Zukunftsautoaktie, deren Verlust aber mit jedem mehr verkauften Elektro-Auto steigt.

Die Autounternehmen befinden sich in einem scharfen internationalen Wettbewerb. Es gibt keinen wirklichen Marktführer. Deshalb sind sie relativ zum Markt preiswert und zahlen oft eine ordentliche aber stark schwankende Dividende. Auf lange Sicht tendieren ihre Aktien unter hohen Schwankungen seitwärts. Kaufen und liegen lassen funktioniert bei Autoaktien immer nur bedingt.

Wer zu den Verlierern und Gewinnern zählen wird, werden wir in ein paar Jahren wissen. Es gibt aber genügend Anlagealternativen in der Branche. Alle Hersteller, egal wer den Umbruch schafft, brauchen beispielhaft Reifen für die Autos oder Sensortechnik für das autonome Fahren. Also ist ein Investment in entsprechende marktführende Zulieferanten eine überlegenswerte Alternative.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Patientenrelevanz: Ein Kommentar aus juristischer Sicht

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?