Ernährung

Neue Referenzwerte für Zink und Vitamin B6

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BONN. Die Referenzwerte für die Zufuhr von Zink und Vitamin B6 hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) überarbeitet. Neu ist, dass die empfohlene Zufuhr von Zink für Erwachsene nun abhängig von der Höhe der Phytatzufuhr angegeben wird. Eine hohe Zufuhr von Phytat, das vor allem in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vorkommt, könne die Bioverfügbarkeit von Zink um bis zu 45 Prozent mindern, so die DGE. Deshalb werden die Referenzwerte für die Zinkzufuhr jetzt differenziert für eine niedrige, mittlere und hohe Phytatzufuhr angegeben.

Eine vollwertige Ernährung nach den 10 Regeln der DGE weist eine mittlere Phytatzufuhr auf, bei der die empfohlene Zufuhr pro Tag für Frauen 8 mg und für Männer 14 mg beträgt. Die empfohlene Zufuhr von Vitamin B6 werde jetzt auf Basis von Bilanzstudien mit einem Biomarker (Pyridoxal-5‘-Phosphat (PLP)) abgeleitet und nicht mehr wie zuvor anhand der Referenzwerte für Protein. Die aktuelle Studienlage weist darauf hin, dass der Vitamin-B6-Bedarf bei einer üblichen Mischkost nicht von der Proteinzufuhr abhängig ist. Der Biomarker PLP ist die wesentliche Speicherform von Vitamin B6 in der Muskulatur und auch im Blutplasma zirkuliert Vitamin B6 vorwiegend als PLP. Die aktualisierte empfohlene Vitamin-B6-Zufuhr liegt bei 1,4 mg pro Tag für Frauen und 1,6 mg pro Tag für Männer. (mmr)

Die wissenschaftliche Ausarbeitung der Referenzwerte ist erhältlich unter Tel.: 0228 9092626 oder E-Mail: info@dge-medienservice.de

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