Afrika
Ebola-Virus breitet sich weiter aus
GENF/KAMPALA. Das lebensgefährliche Ebola-Virus verbreitet sich im Kongo in Zentralafrika weiter und die Nachbarländer sind alarmiert. In Uganda werden jetzt 1600 Helfer in Gesundheitszentren entlang der Grenze geimpft, kündigte dessen Gesundheitsministerin Jane Ruth Aceng am Wochenende an.
Aus Südsudan, Uganda und sogar dem Jemen seien bereits Ebola-Verdachtsfälle gemeldet worden, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aber es habe sich in keinem der Fälle tatsächlich um eine Ebola-Infektion gehandelt.
Fast zwölf Millionen Menschen seien an Grenzposten des Kongo auf Anzeichen von Ebola geprüft worden. Dabei gab es 14 Verdachtsfälle, bei einem davon sei das Virus nachgewiesen worden.
Seit Anfang August bis 31. Oktober haben sich nach Angaben des kongolesischen Gesundheitsministeriums 250 Menschen mit Sicherheit und weitere 35 wahrscheinlich mit dem Ebola-Virus infiziert. 81 Patienten seien gesund geworden, 180 Kranke gestorben.
Die WHO ist angesichts der steigenden Zahl der Fälle im Kongo alarmiert. WHO-Chef Adhanom Ghebreyesus reist diese Woche in den Kongo. Er wird auch vom Chef der UN-Friedensmission Jean-Pierre Lacroix begleitet. (dpa)