Noroviren vermutet

Brechdurchfall legt Sprachkurs lahm

Bei einem Ausbruch von Brechdurchfall in einem internationalen Sprachkurs in Schwäbisch Hall sprechen die Symptome für Noroviren.

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SCHWÄBISCH HALL. Die bei einem Sprachkurs in Schwäbisch Hall erkrankten Kinder haben sich wahrscheinlich mit dem Norovirus infiziert. "Die Symptome sprechen für Noroviren", sagte Renate Lorenz-Lauermann vom Gesundheitsamt der Stadt am Montag.

Die Ergebnisse einer Lebensmitteluntersuchung würden für Ende der Woche erwartet. Ärzte betreuten die Patienten in einer leerstehenden Internatsschule.

Der Ausbruch mit Brechdurchfall hatte am Sonntag begonnen mit Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen. Die Symptome waren so schwer, dass drei Ärzte alarmiert werden mussten. Zwei Kinder wurden stationär behandelt. Bis Sonntagnachmittag waren 42 Personen erkrankt, darunter 37 Kinder.

Eigentlich sollten in dem Kurs die etwa 80 Kinder aus verschiedenen Ländern einen Einblick in die deutsche Sprache und Kultur vermittelt bekommen.

Noroviren gehören zu den häufigsten Erregern für plötzlich auftretenden Brechdurchfall. Sie sind leicht übertragbar und weltweit verbreitet. Sie können über Schmierinfektionen direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Aber auch Speisen und Getränke sind eine mögliche Infektionsquelle.

Noroviren sind gegen Umwelteinflüsse wie Temperaturschwankungen weitgehend resistent und können länger als zwölf Tage auf verunreinigten Flächen ansteckend bleiben. (dpa/eb)

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