Darmkrebsinfos in Praxen und Apotheken

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DÜSSELDORF (run). Erstmals planen Ärzte und Apotheker in Nordrhein-Westfalen gemeinsam eine Plakat- und Flyeraktion während des Darmkrebsmonats. Initiator ist die Stiftung LebensBlicke, die für diese Aktion die KV Nordrhein und den Apothekerverband Nordrhein an einen Tisch geholt hat.

"Unser Ziel als Stiftung ist es, möglichst viele Patienten auf die wesentlichen Möglichkeiten der Darmkrebsprävention aufmerksam zu machen, wie Koloskopie und moderne Stuhltests", so Dr. Gerhard Brenner, Vorstandsmitglied der Stiftung. Durch die hohe Kundenfrequenz seien Apotheken zusätzlich zu den Arztpraxen ein geeigneter Ort für Präventionsthemen.

"Immerhin wachsen pro Jahr etwa gut eine Million Menschen neu in die Gruppe der Patienten über 55 Jahre, für die ein Darmkrebsscreening in Frage kommt", erläutert Brenner. Doch pro Jahr lassen nur insgesamt 550 000 aller Anspruchsberechtigten eine Koloskopie machen. "Das sind noch zu wenige." Bei 4,5 Millionen Bürgern pro Jahr würde hingegen ein Stuhltest gemacht.

Eine Botschaft der Stiftung LebensBlicke sei daher: "Wenn so viele Menschen offenbar den Test auf okkultes Blut vorziehen, dann sollte ihnen zumindest ein fortschrittlicher immunologischer Test angeboten werden, und nicht der Guajak-Test", betonte Brenner. Denn die modernen Tests seien, was Sensitivität und Spezifität betreffe, dem chemischen Test klar überlegen. Die Verbreitung der Tests auch über Apotheken hält er dabei für einen durchaus praktikablen Weg.

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