Kommentar

Diskussion zur rechten Zeit

Peter LeinerVon Peter Leiner Veröffentlicht:

Als erstmals in Großbritannien vor einigen Jahren der Kern einer menschlichen Zelle in die Eizelle eines Rindes gesteckt wurde, der zuvor der eigene Zellkern entfernt worden war, hat das manchen gegruselt.

Kann daraus ein Mischwesen aus Mensch und Tier entstehen? Sollte das erlaubt werden, weil das Ziel ja die Herstellung von embryonalen Stammzellen für eine mögliche Therapie ist?

Die Befürchtungen waren verfrüht. Zum einen sind solche Versuche auf Eis gelegt worden, weil entsprechende Anträge bisher abgelehnt wurden. Zudem entwickelten sich solche Mischwesen nicht über Stadien mit nur ganz wenigen Zellen hinaus.

Und: Mit Stammzellen, die aus reprogrammierten Zellen etwa der Haut entwickelt werden, hat sich eine hoffnungsvolle neue Quelle für solche Zellen aufgetan.

Beide Entwicklungen sollten dennoch nicht davon abhalten, ethische Bewertungen solcher Mischwesen vorzunehmen - und deren Übertragung in die Gebärmutter zu verbieten.

Lesen Sie dazu auch den Hintergrund: Mensch-Tier-Mischwesen spaltet Ethikrat

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung