Erneut Hinweise: Rotwein schützt Gefäße

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MANNHEIM (ob). Für die gefäßschützende Wirkung von Rotwein, die mit einem verringerten Herzinfarktrisiko einhergeht, haben deutsche Wissenschaftler jetzt eine mögliche Erklärung in einer beim DGK-Kongress in Mannheim vorgestellten Studie gefunden.

Im Tierversuch war Rotwein - im Unterschied zu Weißwein - in der Lage, die Atherosklerose-Bildung in der Aorta deutlich zu reduzieren.

Dieser Effekt ging einher mit einer hemmenden Wirkung auf die Aktivität bestimmter Wachstumsfaktoren (Platelet-derived growth factors, PDGF), die mit der Entstehung von atherosklerotischen Gefäßveränderungen in Verbindung gebracht werden.

"Die aktuellen Ergebnisse bieten eine molekulare Erklärung für die gefäßprotektiven Effekte von Rotwein", so das Fazit von Dr. Jan Sparwel vom Herzzentrum der Universität Köln.

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 17.04.201223:25 Uhr

Ein guter Roter

Ich glaube zwar nicht, daß ein Tierversuch die gefühlten positiven Wirkungen meines "petit rouge" zum Abendessen bestätigen kann. Schließlich sind Ratten, Mäuse und anderes Getier keine kultivierten Rotweintrinker und leiden gewöhnlich auch nicht an Atherosklerose.
Man kann aber nach generationenlangen "Menschen-Versuchen" in südländischen Zivilisationen den Gebrauch des weißen oder roten "Stöffche" zum Essen und danach, gewiß nicht als gesundheitlich abträglich beurteilen, solange es nicht -wie in germanischen Breiten- als 1,5 Liter "Bauerntrunk"- Fusel unter "Pennern" oder "Berbern" zur Anwendung kommt.
Dort wird ja dann auch das diätetische Problem "Arterien-Verkalkung" durch das Krankheitsbild "Lebercirrhose" ersetzt.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt (ein Bacchus-Sohn), Rostock

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