Chronische Wunden

Expertenrat will Wundversorgung verbessern

Bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden liegt nach Ansicht des Deutschen Wundrats und der Initiative Chronische Wunden einiges im Argen. Ein Expertenrat soll nun konkrete Empfehlungen erarbeiten.

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BERLIN. Um die Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden zu verbessern, haben der Deutsche Wundrat und die Initiative Chronische Wunden einen Expertenrat ins Leben gerufen.

Dem Gremium gehören laut einer Mitteilung ärztliche und pflegerische Wundspezialisten, Vertreter der medizinischen Fachgesellschaften, Kassenärztlichen Vereinigungen, von Krankenkassen, Politik und der Medizintechnologie an.

Diese interdisziplinär und interprofessionell besetzte Arbeitsgruppe soll konkrete Anregungen geben, wie eine flächendeckende, strukturierte und qualifizierte Wundversorgung in Deutschland erreicht werden könnte.

Aktuell sei die Qualität der Behandlungen von Patienten mit chronischen Wunden nicht überall gleich, kritisieren der Deutsche Wundrat und die Initiative Chronische Wunden. Viel hänge vom Wohnort des Patienten, von den Fachkenntnissen der behandelnden Ärzte und der Versorgung mit den richtigen Verbandsmitteln ab.

Erste Empfehlungen des Expertenrats gibt es bereits: Die bestehenden Strukturprobleme ließen sich durch eine gute Vernetzung, verstärkte Netzwerkbildung und "standardisierte leitliniengerechte Prozesse" lösen, heißt es in der Mitteilung. Beispiele dafür biete die Behandlung der Patienten mit diabetischem Fußsyndrom. (eb)

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