Geheimagenten sollen Litwinenko vergiftet haben
LONDON (dpa). In der Affäre um den Gifttod des Kreml-Kritikers Alexander Litwinenko in London richtet sich der Verdacht zunehmend gegen den russischen Geheimdienst.
Nach britischen Presseberichten hält es Scotland Yard jetzt für "wahrscheinlich", daß der Exilrusse und ehemalige Agent des Geheimdienstes FSB das Opfer eines Komplotts von früheren oder jetzigen FSB-Mitarbeitern wurde.
Litwinenko starb an einer Vergiftung durch Polonium 210 (wir berichteten). Nur Profis hätten in Rußland Zugang zu staatlichen Nuklearlabors, hieß es. Ein Mordauftrag des Kremls gelte inzwischen als ausgeschlossen.