Geraffter Mageneingang stoppt Reflux

LEIPZIG (eb). Ein neues endoskopisches Gerät - der Plicator - wird an der Universität Leipzig in einer internationalen Studie zur Behandlung von Patienten mit Refluxkrankheit verwendet. Mit dem Plicator wird ein Teil des Magen-Eingangs dauerhaft vernäht und so ein Hochsteigen von Magensäure in die Speiseröhre verhindert.

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Der Plicator ist ein spezieller endoskopischer Nahtapparat, der am unteren Ende zwei runde Klammern hat. Er wird mit Hilfe eines Endoskops in den Magen vorgeführt.

Zunächst wird mit einer Faßvorrichtung ein Teil der Magenwand am Übergang zur Speiseröhre in den geöffneten Klammerapparat hineingezogen. Dann werden die beiden Klammern des halbautomatischen Nahtapparates geschlossen und die eingezogene Magenwand zusammengenäht. Dadurch wird der Mageneingang zusammengerafft und so verengt.

"Erstmals sind die Nähte von Dauer", so Professor Karel Caca von der Medizinische Klinik II der Universität. "Patienten mit starkem Sodbrennen kann erstmals dauerhaft geholfen werden. Weil wir diese Therapie zur Zeit noch in der Studie anbieten, ist sie kostenlos. Ein weiterer Vorteil: Der Eingriff kann ambulant und in Kurznarkose gemacht werden. Die Patienten können noch am selben Tage die Klinik verlassen."

Weitere Informationen bei Professor Karel Caca, Tel.: 03 41 / 97 12 23 0, E-Mail: caca@medizin.uni-leipzig.de, www.uni-leipzig.de/~medkl2

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