Gesund altern - etwas mehr Bewegung macht's möglich

NEU-ISENBURG (mut). Während Deutschland aufgeregt über Krankenkassen-Zusatzbeiträge diskutiert, geben Ärzte und Forscher weltweit Hinweise, wie sich die Gesundheitskosten senken lassen: Indem sich die Menschen etwas mehr bewegen und dadurch gesünder altern.

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Gleich fünf Arbeiten zu den Auswirkungen von körperlicher Bewegung auf den Gesundheitszustand alternder oder alter Menschen wurden jetzt in den "Archives of Internal Medicine" publiziert. Zwei der Studien haben auch eine klare ökonomische Relevanz: So konnten US-Epidemiologen zeigen, dass Menschen, die im mittleren Lebensalter ausreichend Sport treiben, im Alter doppelt so häufig von kostspieligen chronischen Krankheiten verschont werden wie träge Zeitgenossen. "Die Tatsache, dass körperliche Bewegung gesundes Altern fördert und nicht nur das Leben verlängert, könnte den einen oder anderen motivieren, tatsächlich damit zu beginnen", schreiben die Autoren.

In einer weiteren Studie - dieses Mal von Forschern aus München - konnten ältere Frauen mit Aerobic- und Balancetraining ihr Sturzrisiko um zwei Drittel senken und ihre Knochendichte erhöhen. Das lässt hoffen, dass etwas mehr Bewegung teure Hüftfrakturen und eine damit eine kostenträchtige Immobilität vermeidet.

Zwei der fünf Studien zeigen, dass viel Bewegung auch den Geist länger fit hält - und das ist wiederum eine Voraussetzung dafür, um im Alter selbstständig zu leben.

Es wird Zeit, heißt es in einem Kommentar in den "Archives", dass solche Ergebnisse endlich auch in der Diskussion um die kosteneffektive Versorgung einer alternden Gesellschaft berücksichtigt werden.

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