WHO
HIV-Schnelltests zu selten eingesetzt
Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Länder dazu aufgerufen, für die Diagnose von HIV-Infektionen mehr einfache Schnelltests statt der genaueren, aber langsamen Western-Blot- und Immunoblot-Tests zu verwenden.
Die langsameren Tests verzögerten Diagnosestellung und Therapiebeginn und führten so zu mehr Infektionen und gravierenderen Krankheitsverläufen. Die Empfehlung der WHO basiert auf einem noch nicht veröffentlichten Review zu verschiedenen HIV-Tests. Das Ergebnis: Testverfahren, die zumindest zum Teil auf Schnelltests setzen, waren schneller, präziser und insgesamt kostengünstiger. Die WHO appelliert, an der Europäischen Test-Woche vom 22. bis zum 29. November teilzunehmen. (mmr)